KLAUS-KUHNKE-INSTITUT
für Populäre Musik

Sammlungen




Unser Archiv beherbergt in erster Linie gespendete Sammlungen von Privatpersonen (wir selbst haben nur begrenzte Ressourcen für gezielte Anschaffungen). Diese Sammlungen haben unterschiedliche Größen. An dieser Stelle werden lediglich ein paar größere Sammlungen und ihre jeweiligen Spender:innen aufgeführt. Darüber hinaus erreichen uns regelmäßig kleine Schenkungen, die wir zwar überaus schätzen, deren großzügige Spender:innen wir jedoch nicht ausführlich auflisten können, weil es zu viele sind und die entsprechenden Informationen zum Teil nicht (mehr) vorliegen. Hier nun eine kleine Auswahl an Personen, die uns ihre Privatsammlungen anvertraut haben:

Klaus Kuhnke (1944-1988), Manfred Miller (1943-2021) & Peter Schulze (geb. 1947)
Die drei Musikjournalisten und Archivgründer haben zusammen circa 40.000 Tonträger sowie unzählige Zeitschriften, Bücher und Infomaterialien aus ihrem privaten Besitz gespendet und damit den Grundstock für das heutige KKI gebildet

Wolfgang Frickenhaus (verstorben, Sänger sowie Geschäftsführer und Produzent des Dortmunder Verlags/Plattenlabels "pläne")
Vinylplatten, CDs und Literatur aus dem linkspolitischen Repertoire des pläne-Verlags/Labels; Liedermacher wie Hannes Wader sowie Weltmusik

Holm Günther (geb. 1956, Politiker und Oberbürgermeister der Stadt Crimmitschau/Thüringen a.D.)
Große James-Last-Sammlung; alle Tonträger des Künstlers (vor allem Vinylplatten) sowie zahlreiche Bücher, Zeitungsartikel und Memorabilia zum Thema James Last

Günter R. Meier (1943-?, verstorben, Finanzverwalter, Privatsammler und semiprofessioneller Gitarrist aus Bremen)
Vinylplatten, CDs, DVDs und Bücher; Schwerpunkt: die E-Gitarre im Jazz (aber auch im Blues und Rock)


Günter R. Meier vor seiner Sammlung im Jahr 2010

Mohns Mohnssen (1937-2021, Buchhalter, Krankenpfleger und Privatsammler aus Bremen)
Schwerpunkt: Country Music; circa 8.000 Vinylplatten und 3.000 CDs sowie Zeitschriften

Raymond Pollex (verstorben, Privatsammler aus Hamburg, keine Berufsangabe)
Circa 7.000 Vinyl-LPs und -Singles; Schwerpunkt: 1960er und 70er Jahre, vor allem Beat, Progressive Rock und Krautrock

Hans-Henning Rabe (verstorben, Musikredakteur beim Saarländischen Rundfunk in Saarbrücken)
Circa 2.000 Rock- und Jazz-Alben auf Vinyl

Tobias Stalling (Medienpädagoge aus Bremen)
Schwerpunkt: lokale, nationale und internationale Punk- und Post-Punk-Tradition im Zeitraum von 1990 bis 2020; circa 5.000 CDs, DVDs und VHS-Kassetten sowie mehrere hundert Fanzines, Magazine und Bücher; zum Teil auch Materialien zu Jazz, HipHop, Electronic Dance Music sowie Classic und Progressive Rock (z.B. komplette Tonträger-Sammlung der Band King Crimson)

Werner Voss (1941-2013, Verwaltungsbeamter und Rundfunkmoderator mit eigener Sendung namens "Rock 'n' Roll-Museum" von 1974-2013)
Schwerpunkt: 1940er-1960er Jahre, vor allem Rock 'n' Roll und speziell Hamburger Star-Club; Tonträger (insbesondere Single-Vinylplatten), Zeitschriften, Club-Mitteilungen, Literatur und Memorabilia

Dr. Ingolf Wachler (1911-1988, Volkskundler und erster Jazzredakteur bei Radio Bremen)
Circa 7.000 Vinyl- und Schellackplatten mit (früher) Jazzmusik, Bücher und Sendemanuskripte



Kataloge & Verzeichnisse




Hier stellen wir Ihnen unsere drei Online-Kataloge bzw. OPACs für 1)Tonträger, 2) Bücher und 3) Zeitschriften-Artikel zur Verfügung, die bereits seit 1995 (!) im Internet zu finden sind. Aktuell sind wir dabei, diese Kataloge zu überarbeiten, sie auf den neuesten Stand der Technik zu bringen und sie bedienungsfreundlicher zu gestalten.

Die Online-Kataloge sind prinzipiell gut gefüllt mit Datensätzen, enthalten aber bei Weitem (noch) nicht alle Medieneinheiten, die wir im Archiv haben. Wir arbeiten täglich daran, die OPACs weiter zu befüllen und die Datenqualität zu sichern.

Sollten Sie bestimmte Medieneinheiten, die Sie suchen, nicht in einem der drei OPACs finden, dann schreiben Sie uns gerne per Email an. Mitunter können wir weiterhelfen und die gesuchten Materialien trotzdem zur Verfügung stellen. Das gilt insbesondere für unsere Periodika (Zeitschriften & Magazine). Diese halten wir in einem gesonderten Verzeichnis vor, das momentan noch nicht online zugänglich ist.

Tonträger-Katalog ... hier können Sie nach Tonträgern aller Art suchen (Schallplatten, CDs etc.).

Bücher-Katalog ... hier können Sie nach Büchern aller Art suchen (Monographien, Sammelbände etc.).

Zeitschriften-Artikel-Katalog ... hier können Sie nach Zeitschriften-Artikeln suchen zu bestimmten Bands und Musiker:innen.



Dienstleistungen




Wir bieten Ihnen eine Reihe von Dienstleistungen an. Als gemeinnützige GmbH sind wir dazu angehalten, für diese Dienstleistungen Gebühren zu erheben, um unsere Ressourcen und unsere Servicequalität zu sichern. Unsere Gebühren sind nicht kostendeckend, sondern generieren zusätzliche Mittel zu unserem grundständigen Budget. Wir setzen diese Mittel gezielt ein, um unsere Sammlungen sowie unsere räumliche und technische Infrastruktur weiterzuentwickeln. Gebühren werden nicht für Personalkosten verwendet.

Nutzungsgebühren für das Archiv
... für Studierende, Lehrende und Mitarbeiter:innen der Hochschule für Künste Bremen ist die Nutzung des Archivs kostenfrei!

... für reguläre, externe Nutzer:innen
Tages-Ticket: 5 €
Wochen-Ticket: 20 €
Monats-Ticket: 50 €
Halbjahres-Ticket: 150 €
Jahres-Ticket: 250 €

... für Ermäßigungsberechtigte mit entsprechender Ausweispflicht (Schüler:innen, Auszubildende, Studierende, Arbeitslose)
Tages-Ticket: 2,50 €
Wochen-Ticket: 10 €
Monats-Ticket: 25 €
Halbjahres-Ticket: 75 €
Jahres-Ticket: 125 €

Selbstgemachte digitale Kopien vor Ort:
kostenfrei

Digitale Kopien durch uns auf Fernanfrage (Email oder Telefon):
von einem Zeitschriften-Artikel oder einem Buch-Aufsatz: 10 €
von einem Tonträger (Vinyl, Kassette, CD), inklusive Cover- und Booklet-Scans: 25 €

Recherchegebühren - Wir übernehmen die Recherche für Sie in unseren Archiv-Beständen!
ab 25 € pro Stunde; maximal 100 € für eine konkrete Rechercheanfrage pro Tag
Das Procedere:
1) Sie schreiben uns eine Email mit einer konkreten Rechercheanfrage.
2) Wir antworten Ihnen zeitnah per Email, schätzen den Rechercheaufwand ein und machen Ihnen einen Kostenvoranschlag.
3) Sie antworten auf unsere Email, stimmen dem Kostenvoranschlag zu (insofern Sie das möchten) und erteilen uns somit einen Rechercheauftrag.
4) Wir antworten Ihnen darauf und bitten Sie, die veranschlagten Recherchegebühren (zwischen 25 € und 100 €) vorab auf unser Konto zu überweisen. Im Anhang dieser Email senden wir Ihnen eine rechtsverbindliche Rechnung mit, die auch unsere Bankverbindung enthällt.
5) Sie nehmen die Überweisung vor.
6) Sobald wir Ihre Überweisung erhalten haben, führen wir die Recherche für Sie durch.
7) Die Ergebnisse unserer Recherche werden Ihnen per Email mitgeteilt. Scans oder sonstige Dateien senden wir Ihnen entweder als Emailanhang mit, oder - bei großen Dateien - per "WeTransfer", einem für Sie kostenfreien Drittanbieter. Für Scans oder sonstige Digitalisate fallen keine weiteren Kosten an.

Gruppenführungen für Tourist:innen (bis maximal 15 Personen)
25 € pro Gruppe für eine 45minütige, multimediale Führung durch das Archiv

Gruppenführungen für Schulklassen (bis maximal 25 Kinder und Jugendliche)
15 € pro Gruppe für eine 45minütige, multimediale Führung durch das Archiv

Thematische Präsentationen in der Öffentlichkeit (außerhalb des Archivs/Instituts bzw. der HfK Bremen)
150 € für einen multimedialen, wissenschaftlich-fundierten Vortrag zu einem bestimmten Thema (ca. 30 Minuten);
100 € pro Stunde für eine themenbezogene Veranstaltung, für die wir Musik zusammenstellen und angemessen präsentieren (Moderation, eventuell PowerPoint) > Beispielhaftes Motto: "Das Thema Essen in der Populären Musik - Aus dem Archiv auf den (Platten-)Teller"



Materialien spenden oder vererben




Prinzipiell sind wir an der Übernahme von gespendeten bzw. vererbten Materialien interessiert. Allerdings nehmen wir nicht alles an. Erst nach gründlicher Prüfung bzw. dem Abgleich mit unseren Beständen erwägen wir eine Integration in unser Archiv.

Sie haben eine Musik-Sammlung und möchten Sie in vertrauensvolle Hände geben? Die Gründe dafür können vielfältig sein: Platzmangel, Überdruss, ein Umzug steht an und Sie wollen Ballast abwerfen, oder Sie haben eine neue Liebe gefunden und haben keine Zeit mehr für Ihre Sammelleidenschaft. Wenden Sie sich gerne an uns. Gemeinsam wägen wir ab, ob wir die richtige Partnerinstitution für Sie sind.

Es besteht auch die Möglichkeit, dass Sie uns Ihre Sammlung vererben. So können Sie sich an Ihrer Sammlung zu Lebzeiten erfreuen und sie für die Nachwelt sichern. Dafür müssten Sie uns lediglich als Institution in Ihr Testament eintragen und uns die Sammlung nach Ihrem Ableben überlassen.

Vielleicht sind Sie sogar selbst Erbe oder Erbin einer Sammlung und können nichts damit anfangen bzw. wissen nicht wohin damit? Sprechen oder schreiben Sie uns an! Unter Umständen ergänzt die Sammlung unsere Bestände und wir können sie übernehmen.

In jedem Falle steht fest, dass wir nichts abkaufen. An einer geschäftlichen Vereinbarung sind wir nicht interessiert. Wir nehmen ausschließlich geschenkte Sammlungen an. Im Gegenzug können wir Ihnen eine Spendenquittung anbieten, die sich steuerlich absetzen lässt.

Grundsätzlich integrieren wir die uns gespendeten oder vererbten Sammlungen in unsere Bestände, das heißt wir ordnen sie unseren separat aufgestellten Medien zu (Bücher zu Büchern, Zeitschriften zu Zeitschriften, CDs zu CDs etc.). Nur in Ausnahmefällen können/wollen wir die Sammlung als Einheit erhalten. Im Vordergrund steht für uns die Nutzbarmachung der überlassenen Sammlungen und die Einhaltung archivarischer Standards.